Bolt kooperiert mit RTB, um blinden und sehbehinderten Menschen zu helfen, sich sicher im Straßenverkehr zu bewegen

02.05.2023

Wir haben uns mit RTB, dem führenden Anbieter von akustischer Technologie für Ampeln in Deutschland, zusammengetan, um Bolt E-Scooter in LOC.id zu integrieren.

Loc.ID wurde speziell für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelt, damit sie sich sicher im Straßenverkehr bewegen können und ist sowohl über eine App als auch mit einem Transponder nutzbar (falls der/die Nutzer:in kein Smartphone zur Verfügung hat).

Warum ist das so wichtig?

Blinde und sehbehinderte Menschen werden im Alltag mit vielen Herausforderungen konfrontiert, z. B. beim Besuchen von öffentlichen Verwaltungsgebäuden, beim Navigieren an Baustellen oder beim Überqueren von Straßen.

Schlecht geparkte oder umgestoßene E-Scooter sind eine Stolperfalle und ein zusätzlicher Stressfaktor für diese Personengruppe.

Wir haben unsere Nutzer:innen über das richtige Parken von E-Scootern aufgeklärt und technische Lösungen wie Ladestationen entwickelt, um dafür zu sorgen, dass die Straßen der Städte ordentlich und sicher sind. Außerdem setzen wir die Bolt Patrol ein, um vor Ort falsch geparkte E-Scooter zu entfernen und umzuplatzieren.

Die Partnerschaft mit RTB ist ein weiterer Schritt in Richtung einer sicheren und barrierefreien Umgebung für alle Menschen.

„Um Fußgänger:innen zu schützen, müssen E-Scooter nicht nur sicher abgestellt, sondern auch gut erkannt werden. Besonders für blinde Menschen können die E-Scooter sonst eine Gefährdung sein. Wir unterstützen daher die Bemühungen von Bolt und RTB als sinnvolle und zukunftsweisende Maßnahme für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.“ – Daniel Schüle, Geschäftsführer Deutsche Verkehrswacht e.V.

Wie funktioniert das genau?

LOC.id ist ein Bluetooth-basiertes System, das mit externen Objekten wie Ampeln, Gebäudeeingängen, Fahrzeugen des öffentlichen Nahverkehrs oder Baustellen kommuniziert.

LOC.id ist als Transponder und als App auf dem Mobilgerät erhältlich. Wenn sich Nutzer:innen von LOC.id einem System nähern, das mit einem Empfänger ausgestattet ist, werden sie erkannt, und das betreffende Objekt (z.B.. ein Bolt E-Scooter) reagiert mit einem akustischen Signal.

LOC.id funktioniert wie ein “elektronischer Blindenhund”:

  • 🏢 Bei der Orientierung in öffentlichen Gebäuden: Objekte innerhalb von Gebäuden kommunizieren mit den Nutzer:innen und geben verbale Hilfestellungen, mit deren Hilfe die Nutzer:innen zum richtigen Büro geführt werden.
  • 🚌 Bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel: Ansagen an Haltestellen, Bussen und Zügen bieten Unterstützung und helfen Personen, das richtige Verkehrsmittel zu finden.
  • 🛗I n Fahrstühlen: Fahrstühle informieren Nutzer:innen darüber, welche Fahrstuhltür sich öffnet und helfen bei der Auswahl der richtigen Etage.
  • 🚦Beim Überqueren von Straßen: Die App fordert eine Grünphase an, wenn sich die Person dem Ampelmast nähert, und die akustischen Signale bieten eine klare Anleitung für eine sichere Überquerung.
  • 🚧 Auf schmalen Wegen in der Nähe von Baustellen: Es gibt individuelle Navigationsoptionen, die mit akustischen Hinweisen helfen, den richtigen Weg zu finden.
  • 🛴 Im Umgang mit unsachgemäß geparkten E-Scootern: Wenn sich eine blinde Person mit LOC.id einem E-Scooter nähert, gibt der E-Scooter ein Warnsignal ab.

Durch das Aussenden akustischer Signale und die verbale Kommunikation von Objekten mit den Nutzer:innen, können Hindernisse einfacher verortet und die Orientierung stark erleichtert werden.

Außerdem bietet RTB eine Kundenhotline für blinde und sehbehinderte Menschen an, die Schwierigkeiten bei der Nutzung der App oder Beschwerden oder Bedenken bezüglich des Produkts haben.

Die Auswirkungen

Diese Lösung ist bisher einzigartig in der Branche und steht im Einklang mit unseren Grundsätzen, vulnerable Gruppen vor unsachgemäß abgestellten E-Scootern zu schützen.

Dustin Williams, Public Policy Manager bei Bolt, betrachtet die Einführung dieser Technologie nicht nur als Meilenstein für Bolt, sondern für die gesamte Branche: 

“Städte auf der ganzen Welt haben um eine technische Lösung gebeten, die blinde und sehbehinderte Menschen vor den negativen Auswirkungen von unsachgemäß geparkten E-Scootern schützt. Wir sind stolz darauf, mit einer solchen Lösung führend in der Branche zu sein und haben bereits eine einhellig positive Resonanz aus der Gemeinschaft der blinden und sehbehinderten Personen erhalten.”

Laut einer RTB-Umfrage unter blinden und sehbehinderten Testpersonen fanden 90% der Nutzer:innen die Lösung “sehr gut”, und 98% bestätigten, dass sie sie auch in Zukunft nutzen würden.

Wenn du mehr über unsere Sicherheitsfunktionen erfahren möchtest, kontaktiere uns über safetylab@bolt.eu.

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