Nahtlose Integration von Bolt Mikromobilität in Düsseldorf, Deutschland

03.04.2024

How to park a scooter, best guide

Die harmonische Integration von Mikromobilität in den öffentlichen Raum erfordert unter anderem eine enge Zusammenarbeit zwischen Städten und Sharing-Anbietern, geeignete rechtliche Rahmenbedingungen und die Förderung sicherer Fahr- und Parkpraktiken.

Ein Beispiel für die erfolgreiche Integration von Bolt-Mikromobilitätsfahrzeugen in den öffentlichen Raum einer Stadt ist Düsseldorf. Lass uns einen Blick auf die Maßnahmen werfen, die wir ergriffen haben, um dies zu erreichen.

Das 360 Smart-Parking-System von Bolt soll die Sicherheit aller Nutzer:innen verbessern

Die kontinuierliche Präsenz in Düsseldorf hat es uns ermöglicht, unsere Abläufe zu verfeinern und gleichzeitig eines der drängendsten Probleme der Mikromobilität anzugehen — falsches Abstellen von E-Scootern und E-Bikes. Um dieses Problem zu lösen, haben wir unser ganzheitliches 360-Smart-Parking-System in der Stadt eingeführt.

Das 360-Smart-Parking-System basiert auf 5 Grundpfeilern. Es umfasst präzises Geofencing, erforderliche Parkkontrollen mit ParkAssist+, den Nutzer-Score mit der Bolt Rider Academy, um Nutzer:innen zu sensibilisieren und zu sanktionieren, und eine eigene Fußpatrouille, die “Bolt Patrol”. 

/360-Smart-Parking-System/

Die ersten Ergebnisse aus Düsseldorf zeigen, wie effizient diese All-Inclusive-Maßnahmen sind.

76% weniger Falschparken in Düsseldorf mit ParkAssist+

ParkAssist+ ist unsere KI-Funktion zur Kontrolle des Abstellvorgangs mittels Analyse des verpflichtenden Fotos am Ende der Fahrt und bei Bedarf der Aufforderung zum Umparken.

ParkAssist+ wurde anhand von 150.000 Fotos von geparkten E-Scootern entwickelt und kann bei 99,9 % der Fotos vom Ende der Fahrt zwischen ordnungsgemäßem und falschem Abstellen unterscheiden.

Seit 2022 haben wir die Funktion in den einzelnen Märkten, in denen wir Mikromobilität anbieten, mit und ohne vorgeschriebene Parkflächen getestet. Im Januar 2023 haben wir mit der Umsetzung in Düsseldorf begonnen — dort müssen Nutzer:innen ihre geteilten Mikromobilitätsfahrzeuge auf vorgeschriebenen Parkflächen abstellen.

🔎Fallstudie: die Ergebnisse von ParkAssist+ in Düsseldorf
Die Einführung von ParkAssist+ in Düsseldorf hat zu folgenden Ergebnissen geführt: 

  • Bessere Einhaltung der Parkvorschriften.Seit der Einführung der Funktion haben wir einen Rückgang von falschem Abstellverhalten um 76% beobachtet.

  • Die Nutzer:innen sind aufmerksamer geworden, was sich in einem Rückgang von Bußgeldern für Falschparken zeigt: von 48 im Juli 2023 auf 5 im September 2023.

  • Weniger Beschwerden. Auch die Anzahl der Beschwerden von Anwohner:innen über Parkverstöße ist von 0,05 im April 2023 auf 0,03 im August 2023 gesunken.
  • Trotz großartiger Ergebnisse können wir uns nicht allein auf die KI-Technologie verlassen, wenn es um die “Parkplatzfrage” geht. In komplexen Situationen sind immer noch Entscheidungen und Eingreifen durch Menschen notwendig. 

    Und genau hier kommt die Bolt Patrol (als Teil der Düsseldorfer Parkraumüberwachung) ins Spiel.

    Parkkontrolle: Mehr als 7.500 umgeparkte E-Scooter

    Die Parkkontrolle in Düsseldorf besteht aus 3 Hauptkomponenten:

    1. Einem effektiven Beschwerdemanagement

    Stadtbewohner:innen — Nutzer:innen und Nicht-Nutzer:innen der Bolt App können einen falsch geparkten E-Scooter oder ein E-Bike in der App, online und über eine kostenlose Telefonhotline melden

    Außerdem können die Einwohner:innen aller Städte in Deutschland Beschwerden über das gemeinsame PSM-Webformular auf scooter-melder.de einreichen.

    1. Einer effektiven internen Zuweisung von Service-Aufgaben

    Alle Meldungen werden dann auf unserer internen Kommunikationsplattform zusammengefasst, wo den Teams der Bolt Patrol Aufgaben zugewiesen werden, die sich nach Priorität, Ort, Art der Meldung (verlorenes, zerstörtes, schlecht geparktes Fahrzeug) und Auswirkungsgrad (niedrig, normal, hoch, kritisch) richten.

    1. Der Bolt Patrol, die unzulänglich geparkte Fahrzeuge umstellt

    Nachdem die Aufgaben zugewiesen wurden, kümmert sich unser erfahrenes Team vor Ort um falsch abgestellte Fahrzeuge. Dadurch dass unser Team ständig geschult und über Vorschriften, Sicherheitsverfahren und Änderungen an den Stationen auf dem Laufenden gehalten wird, konnten wir die durchschnittliche Reaktionszeit auf Beschwerden bereits von 8 auf 2 Stunden reduzieren.

    Nachdem wir die gemeldeten Probleme gelöst haben, analysieren wir die Berichte, um Muster zu erkennen und langfristige Strategien zur Minimierung wiederkehrender Beschwerden zu entwickeln.

    🔎Fallstudie: Parkkontrolle in Düsseldorf in Zahlen
    Nach der Einführung der Parkkontrolle in Düsseldorf konnten wir:

  • In über 575.000 Fällen das ordnungsgemäße Abstellen von E-Scootern und E-Bikes mit ParkAssist+ nachweisen.

  • Die Zahl der Beschwerden über falsch geparkte Fahrzeuge von 2022 bis 2023 um 60% reduzieren.

  • Im Jahr 2023 über 7.500 falsch geparkte Fahrzeuge richtig abstellen/einsammeln und so die Beschwerden von Ordnungsamt, Polizei und Anwohner:innen auf ein Minimum reduzieren.

  • Im Jahr 2023 über 10.000 falsch geparkte Fahrzeuge im Rahmen einer gemeinsamen Initiative mit den Mikromobilitätsanbietern Lime und Voi umparken.
  • Einführung von Elektrofahrzeugen zur Reduzierung unseres betrieblichen Fußabdrucks

    Kontrollfahrten, das Beschwerdemanagement und der tägliche Betrieb können mit einem höheren CO2-Ausstoß verbunden sein. 

    Um die CO2-Emissionen unserer Betriebsfahrzeuge in Düsseldorf zu reduzieren, besteht unsere Betriebsflotte zu 100% aus Elektrofahrzeugen.

    Außerdem haben wir einen strategischen Ladeplan eingeführt, um die logistischen Herausforderungen bei der Abholung, dem Einsatz, dem Austausch der Batterien und der Verteilung der E-Scooter und E-Bikes in der Stadt zu meistern.

    Wir möchten nicht nur proaktiv gegen Falschparken vorgehen, sondern den Städten auch ein genaues Bild davon geben, ob und wie oft E-Scooter-Nutzer:innen falsch parken. So wurde der “Park-Index” geboren.

    Park-Index — eine objektive Bewertung der Einhaltung von Parkvorschriften

    Der Park-Index ist eine Kombination von Park-KPIs, die die Qualität des Parkens auf Stadtebene objektiv messen. Er wird anhand von 3 Indikatoren berechnet und nach ihrer jeweiligen Aussagekraft gewichtet:

    • % der falsch abgestellten E-Scooter (wie von ParkAssist+ ermittelt);
    • % der E-Scooter, die mehr als 3 Stunden lang umgekippt waren;
    • % der Fahrten, die zu Falschparken und Bußgeldern führten.

    Indem wir regelwidriges Parkverhalten geografisch aufschlüsseln, können wir die Stadtgebiete identifizieren, in denen die Quote falsch abgestellter Fahrzeuge besonders hoch ist. 

    Das grundlegende Ziel des Park-Index ist es, die Einhaltung von Parkvorschriften zu verbessern, indem wir eine verlässliche Bewertung vornehmen und die Hotspots der Nichteinhaltung identifizieren.

    Die Ergebnisse aus Düsseldorf zeigen, dass der Park-Index ein wichtiges Instrument für die Überwachung der Einhaltung der Parkvorschriften ist und insbesondere dabei helfen kann, die Auswirkungen von Maßnahmen zu bewerten.

    🔎Fallstudie: Park-Index in Düsseldorf
    Wie die folgende Grafik zeigt, konnte der Park-Index nach der Einführung der aktualisierten In-App-Anleitung für Pflichtparkplätze in Düsseldorf einen deutlichen Anstieg der Einhaltung der Vorschriften von 81,1% am 30. November 2023 auf 96,2% am 2. Dezember 2023 verzeichnen.

    Abschließende Überlegungen

    Die Fähigkeit von Bolt, die Einhaltung der Parkvorschriften zu gewährleisten, wurde von europäischen Städten und unabhängigen Organisationen bestätigt. 

    Eine unabhängige Umfrage des französischen Marktforschungsinstituts IFOP aus dem Jahr 2022 hat ergeben, dass Bolt in 12 Städten in Deutschland, Portugal und Norwegen in Bezug auf die Einhaltung von Parkvorschriften auf Platz eins liegt.

    Die erfolgreiche Integration von Mikromobilität in den öffentlichen Raum ist jedoch eine Gemeinschaftsarbeit, die die Beteiligung verschiedener Interessengruppen erfordert, darunter Stadtverwaltungen, Bürger:innen und Mikromobilitätsanbieter.

    Wenn du mehr über die in diesem Artikel vorgestellten Daten oder über die weiteren Maßnahmen erfahren möchtest, die wir ergreifen, um städtische Räume für alle zugänglich und sicher zu machen, kontaktiere uns einfach über safetylab@bolt.eu.

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